Dieses beeindruckende Bild des südlichen Teils des Sternbilds Orions ist Hajo-Koppert in seinem Urlaub auf El Hierro aufgenommen. Es zeigt zahlreiche Nebel, die größtenteils aus Wasserstoffe, teilweise auch aus Staub und dunklem kaltem Gas bestehen. Sie gehören zum Orion-Molekülwolkenkomplex. Er ist zwischen 1000 und 1400 Lichtjahre von uns entfernt ist und erstreckt sich über mehrerer hundert Lichtjahre. Diese Region ist eine der aktivsten sichtbaren Sternentstehungsgebiete.
Im Osten wird die Molekülwolke durch einen Nebelbogen namens Bernard’s-Loop begrenzt. An seinem nördlichen Ausläufer zeigt sich der Reflexionsnebel Messier 78, der zu den hellsten seiner Art am Nachthimmel gehört. In der oberen Mitte des Bildes erstrahlen die drei hellen Gürtelsterne des Orions. Am linken Gürtelstern (Alnitak) befinden sich der Flammennebel und der berühmte Pferdekopfnebel. Darunter erkennt man deutlich den ebenfalls sehr bekannten Großen Orionnebel(M42/43), der im „Schwert“ des Orions bei dunklem Himmel bereits mit bloßem Auge sichtbar ist. Der helle Stern unten rechts heißt Rigel. Er ist ein blauer Überriese, dessen intensives blaues Licht weiter rechts durch die Staubpartikel des Hexenkopfnebels (IC 2118) reflektiert wird.
Leider bot der Winter bisher nur begrenzte Möglichkeiten für die Astrofotografie. Im Verlauf des Januars es dann doch klare und sehr kalte Nächte, die es ermöglichten, dieses Bild des Rosettennebels NGC 2237 zu aufzunehmen. Der Gasnebel befindet sich in einer Entfernung von 5200 Lichtjahren und hat einen Durchmesser von 100 Lichtjahren. Am Himmel wirkt seine Fläche mehr als doppelt so groß wie die des Mondes, obwohl seine Flächenhelligkeit vergleichsweise gering ist, wodurch er sich visuell nur unter äußerst dunklem Himmel in guten Amateurgeräten zeigt.
Für das 10″-Newton-Teleskop und die ZWO-ASI 296mc-pro-Color Astrokamera ist der Nebel zu ausgedehnt, um auf einem einzigen Bild festgehalten zu werden. Daher wurde ein Mosaik aus 4 Bildern erstellt. Die Aufnahme erfolgte mit einem Schmalbandfilter, wobei die rote Färbung von ionisiertem Wasserstoff stammt und das türkise durch zweifach ionisierten Sauerstoff entsteht. Die Sterne wurden lediglich mit einem UV/IR-Cutfilter aufgenommen, wodurch ihre Originalfarben erhalten bleiben. Insgesamt wurde das Bild über etwa 20 Stunden (5 Stunden pro Bild) belichtet.
Durch die lange Belichtungszeit offenbaren sich zahlreiche Details. In der Mitte lässt sich der sehr junge Sternhaufen NGC 2244 erkennen, der bereits in Feldstechern beobachtet werden kann. Dieser Sternhaufen ist erst vor wenigen Millionen Jahren aus dem Nebel entstanden. Die UV-Strahlung der jungen und heißen Sterne regen den umgebenden Nebel zum Leuchten an. Diese Sterne erzeugen zudem einen heißen Teilchenwind, der für die turbulenten Strukturen im Nebelzentrum verantwortlich ist und das Gas in der Mitte „weggefegt“ hat. So entstand das Loch in der Mitte des Nebels, das dem Objekt seine charakteristische Rosettenform verleiht.
In den weitläufigen äußeren Gebieten entstehen derzeit weitere Sterne, vorwiegend in den Dunkelwolken, die den Nebel durchziehen. Diese Gebilde werden auch als Bok-Globulen bezeichnet und bestehen aus kalten Gasen und Staub, die sich weiter verdichten und irgendwann Protosterne bilden, in denen schließlich die Kernfusion einsetzt. In vielen Millionen Jahren wird der Rosettennebel verschwunden sein, und es wird nur noch ein großer Sternhaufen übrig bleiben.
Im letzten Viertel des vergangenen Jahres gab es wegen des schlechten Wetters kaum mehr Möglichkeiten für Aufnahmen. Am Abend des 30.12. bot sich wieder ein Mal eine Gelegenheit. Für lange Belichtungszeiten von Deep-Sky-Objekten war das Zeitfenster zu kurz, zumal auch der Mond noch fast voll war. Für Planeten reichten aber die Wolkenlücken, die sich am Abend zeitweise auftaten. Dabei entstand bei recht guten Bedingungen diese Aufnahme des Jupiter:
Jupiter und die Galileischen Monde
Wer den Jupiter selbst beobachten will, findet ihn derzeit noch eine ganze Weile hoch im Süden am Abendhimmel. Als hellster „Stern“ ist er am Himmel kaum zu verfehlen. Selbst im Feldstecher offenbart sich bereits der Blick auf die Galileischen Monde.
Später sollte nochmal der Mond das Ziel sein. Durch dichtere Cirrusbewölkung haben sich die Bedingungen aber merklich verschlechtert.
Der Sternfreunde Kreis Offenbach und der Heimat- und Geschichtsverein e.V. Heusenstamm präsentieren die Bildausstellung „Himmelslicheter“ im Haus der Stadtgeschichte, Heusenstamm, Eckgasse 5. Unsere Themen reichen von Astrolandschaften und Polarlichter über Kometen, Geburt, Leben und Tod der Sterne bis hin zu den großen Strukturen unseres Universums.
Sehr gut besucht war der Vortrag „Astronomie für Kinder“. Hajo Koppert gab eine Einführung in das Thema Astronomie und ging dabei den Fragen nach, wie sich Mond, Sonne, Planeten und Sterne unterscheiden und wie lange es dauert zum Mars oder zu den Sternen zu fliegen.
Leider spielte zunächst das Wetter nicht mit. Bei einem kräftigen Gewitter blieb es zunächst fraglich, ob die Besucher überhaupt die Kuppel besuchen konnten. Pünktlich nach dem Vortrag gab der Himmel aber den Blick auf die Sterne frei und so konnten wir gemeinsam den Saturn in unserem großen Cudé-Refraktor in der Sternwarte beobachten. Anschließen konnten wir sogar noch den Sternhaufen NGC 7789 Carolines Rose.
NGC 7789 Carolines Rose ist ein Sternhaufen im Sternbild Kassiopeia, den im 18. Jahrhundert, Caroline Herschel, die Schwester des berühmten Astronomen Wilhelm Herschel, entdeckte. Der Sternhaufen ist 8000 Lichtjahre entfernt, 1,3 Mia. Jahre alt und umfasst etwa 15000 Sterne, von denen viele sonnenähnlich waren, jedoch einige ihren Wasserstoffvorrat schon verbraucht und sich zu roten Riesen entwickelt haben (rote Sterne).
Der nächste Vortrag findet am 14. Oktober statt. Dann referiert Frank Ahnert über „Quantenphysik – die paradoxe Welt der kleinsten Teilchen“
Sternhaufen NGC 7789 „Carolines Rose“ aufgenommen mit dem 30 cm Newtonteleskop, Zwo ASI 294 MC Color, 24×60″
Zurzeit geistert der Komet C/2023 P1 „Nishimura“ durch die Medien. Der Komet lässt sich in den nächsten Tagen noch am Morgenhimmel kurz vor Sonnenaufgang beobachten. Hajo Koppert und Peter Budzus sind am Freitag im Morgengrauen gegen 4:30 Uhr auf den Feldberg gefahren, um den Kometen zu fotografieren: „Allein das Auffinden war schon eine Herausforderung. Mit Peter’s Fernglas ist es aber gelungen. Mit bloßem Auge hat man keine Chance.“
Komet C/2023 P1 „Nishimura“ aufgenommen auf dem kleinen Feldberg von Hajo Koppert und Peter Budzus.
Wer den Kometen noch beobachten will, muss sich allerdings beeilen: Dienstagfrüh (12.09.2023) und eventuell auch am Mittwochfrüh (13.09.2023) lässt er sich tief am Ost-Nordosthorizont in der Morgendämmerung kurz vor Sonnenaufgang noch mit einem guten Feldstecher beobachten. Danach erscheint der Komet erst nach Tagesanbruch und ist somit nicht mehr sichtbar.
Wer den Kometen verpasst hat: Im Herbst 2024 kündigt sich bereits der nächste helle Komet an: C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS). Dieser wird deutlich heller und aller Voraussicht nach auch mit bloßem Auge gut sichtbar sein. Stimmen die Prognosen, werden wir in der Sternwarte Beobachtungsnächte anbieten.
Dank einer großzügigen Spende unseres langjährigen Mitgliedes Paul Engels haben wir uns ein Großfernglas von Omegon zugelegt. Damit ist es möglich unseren Besuchern zahlreiche Objekte durch ein bequemes Einblickverhalten zu zeigen. Die Beobachtungen vom Mond, größeren Sternhaufen, großflächiger Nebel, Kometen und zahlreichen Objekten der Milchstraße wird damit zu einem Erlebnis. Erste Erfahrungen konnten Peter Budszus und Hajo Koppert bereits damit machen:
Erfahrungsbericht von Peter Budzus :
„Als Neuling bei den Sternfreunden Kreis Offenbach und unerfahrener Beobachter hatte ich Gelegenheit das vom Verein neu erworbene Omegon Fernglas auszuprobieren. […]
Mit der Gabelmontierung ist das Bino gut auszurichten und lässt sich in jeder Position solide arretieren. Der um 90 Grad abgewinkelte Einblick macht auch die Beobachtung von hoch stehenden Objekten sehr angenehm.
Nach dem Entfernen der Objektivdeckel können die Streulichtblenden herausgezogen werden.
Zum Einstellen der Schärfe sind griffige Einstellringe an den Okularen. Nach der Anpassung des Okularabstandes an den Augenabstand bietet sich ein angenehm großes und gleichmäßig helles Bildfeld.
Der Nachthimmel bot in den letzten Tagen wenig Beobachtungsmöglichkeiten. Immerhin hatte ich Gelegenheit an einem Abend den Halbmond zu betrachten. Dieser zeigte sich sehr kontrastreich und plastisch. An zwei weiteren Abenden nutzte ich auf der heimischen Terrasse die Wolkenlücken für Spaziergänge über den Himmel. Auch dabei empfand ich das Bildfeld angenehm groß und gleichmäßig hell.“
Erfahrungsbericht von Hajo Koppert :
„Gestern Abend sah es so aus, als ob eine Chance bestehen könnte, dass es gegen Mitternacht klar wäre. Da hab ich kurzerhand das Bino geholt und bin dann den Südhimmel abgefahren. Leider haben noch vor dem Einbruch der astronomischen Dunkelheit Wolken den kurzen Beobachtungsspaß beendet. Die Beobachtungsergebnisse sind an den suboptimalen Verhältnissen natürlich zu bewerten.
Was habe ich mir angeschaut:
Wega:
Nahezu keine Farbe in der Bildmitte zu erkennen. Am Rand vielleicht ein bisschen mehr. Für einen Achromat ist das fantastisch.
Epsilon Lyra:
Schön, natürlich sind die Einzelkomponenten von Epsilon 1 und Epsilon 2 nicht zu trennen.
M57:
M57 ist ja sehr leicht zu finden. Im Bino erscheint M57 schon flächig, eine Ringstruktur kann man nicht erkennen. Hier bringen die UHC Filter viel. M57 zeigt sich damit mühelos schön mittig zwischen Gamma und Beta Lyrae.
Albireo:
Wunderschöner Farbkontrast, weit getrennt.
CR399:
CR 399 ist sicher eines der schönsten Asterismen des Nordhimmels, wenn nicht der schönste und sehr leicht aufzufinden noch dazu! Ein Genuss gerade im Bino. Allerdings passt der „Kleiderbügel“ gerade so ins Gesichtsfeld. Da wären 24mm Okulare sehr hilfreich. Wie auch für großflächige Nebel.
M71:
M71 ist zwar leicht im Pfeilschaft zu finden, bleib aber sehr flau und es sind keine Anzeichen von Granularität zu erkennen. Das ist natürlich kein Wunder bei 26-facher Vergrößerung.
M27:
Auch ohne Filter zu sehen. Mit UHC-Filter viel besser. Sanduhr-Form damit erkennbar.
Ich habe mich – das erste Mal in meinem Leben – an das Zeichnen von astronomischen Objekten gemacht. Mein beiden „Werke“ habe ich mal angehängt. Ich habe die Skizzen aus der Nacht lediglich übertragen aber nichts daran verändert oder angepasst. Lediglich etwas schöner gemalt. Mit dem Stativ kann man die optimale Sitzposition finden. Das Einblickverhalten der Okulare ist genial gut, sodass es wirklich Spaß macht auch mal den Bleistift zu schwingen.“
Da sich Astrofotografie wegen der kurzen Nächte derzeit nicht lohnt, hat Hajo Koppert Anfang Juni unser Tagesgestirn angepeilt. Mit unserem Sonnenteleskop sind dabei spektakuläre Aufnahmen gelungen:
Bild: Hajo Kopert: Sonne im H-Alpha-Licht, aufgenommen mit unserem Sonnenteleskop 6 % von 6000 BildernAnimation einer Protuberanz
Die Oberfläche der Sonne zeigt eine deutlich gekörnte Struktur, die als Granulation bezeichnet wird. Diese Granulation entsteht durch Konvektionsströmungen in der Photosphäre, der oberen Schicht des Sterns. Heißes Gas steigt dabei auf, kühlt an der Oberfläche ab und sinkt am Rand der Konvektionszellen wieder ab. Die resultierenden Granulen haben eine Größe von 500 bis 2000 km.
Zusätzlich sind Sonnenflecken auf der Sonnenoberfläche sichtbar. Es handelt sich um dunkle Flecken, die eine niedrigere Temperatur haben und daher weniger Licht abstrahlen. Die Bewegung der Gase an der Oberfläche führt zu verdrehten magnetischen Feldern, die Feldbögen bilden. An den Stellen, an denen die Feldbögen senkrecht auf der Sonnenoberfläche stehen, entstehen Sonnenflecken. Dies liegt daran, dass dort die Konvektion behindert wird und der Transport von heißem Gas aus dem Sonneninneren zur Oberfläche gehemmt wird. Die Häufigkeit von Sonnenflecken folgt einem 11-jährigen Zyklus. Derzeit nähern wir uns wieder dem Maximum des aktuellen Sonnenfleckenzyklus. Die vergangenen Zyklen waren eher schwach, aber der derzeitige Zyklus scheint stärker zu werden.
Entlang der Magnetfeldlinien treten häufig coronale Masseauswürfe auf, die in der Animation im zweiten Bild als Protuberanz am Sonnenrand sichtbar sind. Sie entstehen insbesondere im Bereich der Sonnenflecken auf. Diese Auswürfe schleudern heißes ionisiertes Gas in den Weltraum. Wenn solche Massenauswürfe auf das Magnetfeld der Erde treffen, lenkt das Erdmagnetfeld die geladenen Teilchen in Richtung der Erdpole. Wenn sie auf die Atmosphäre treffen, ionisieren sie die Moleküle in der Luft und erzeugen so Polarlichter. Während der Sonnenfleckenmaxima wurden Polarlichter sogar gelegentlich bei uns in mittleren Breiten beobachtet. Die Chancen, Polarlichter in den nächsten Monaten zu sehen, stehen also gar nicht so schlecht.
Zum Vergleich eine Aufnahme von M101 vom März 2022 in Dietzenbach (~12,6 Stunden Belichtungszeit). M101 aufgenommen im Mai 2023 in Dietzenbach (~7 Stunden Belichtungszeit). Deutlich zu erkennen, die Supernova unten rechts neben der roten HII-Region)
M101 aufgenommen im Mai 2023 in Dietzenbach (~7 Stunden Belichtungszeit). Deutlich zu erkennen, die Supernova unten rechts neben der roten HII-Region). (Skywatcher Quattfro f4/N10, IDAS LPS-D2 Filter)
In der Galaxie Messier 101 findet gerade eine helle Supernova SN 2023 Ixf in 21 Mio. Lichtjahren Entfernung statt. Selbst in kosmischen Maßstäben ist dies eine enorme Entfernung. Das obere Bild wurde in den vergangenen Tagen aufgenommen, das unter Bild zeigt die Galaxie im März 2022.
In einem Stern herrscht ein Gleichgewicht zwischen nach außen gerichteten Strahlungsdruck und nach innen gerichteter Gravitationskraft. Hat ein Stern seinen Brennstoffvorrat verbraucht, so dominiert die Gravitationskraft. Es kommt zum Gravitationskollaps. Sterne, die mehr als die doppelte Sonnenmasse haben, explodieren dann in einer Supernova. In diesem Fall handelt es sich um eine Supernova des Typs II. Das heißt, hier explodiert gerade ein sehr massereicher Stern. Übrig bleiben ein Neutronenstern oder ein Schwarzes Loch und Gasreste, die sich schnell ins All ausbreiten. Die Supernova hat mittlerweile die 10. Größenklasse erreicht und ist strahlt fast so hell, wie die Galaxie selbst. Auch in kleineren Amateurteleskopen lässt sie sich sogar beobachten. Zum Aufsuchen muss man zunächst die Galaxie M101 finden, die sich etwas links von der Mitte zwischen den beiden letzten Deichselsternen im Großen Wagen (Sternbild Großer Bär) befindet. Beeilen muss man sich damit aber nicht, denn die Supernova leuchtet noch einige Monate.
Beispiel für einen Supernovaüberrest: Der Quallennebel IC 443 besteht aus den Gasresten einer Supernova, die sich vor etwa 5000 Jahren in unserer Galaxie ereignete. (Skywatcher Quattro f4 N10, ~14h BLZ, Optilong-L-eNhenced- und IDAS LPS-D2-Filter.
Ausschnitt der südlichen Milchstraße, rechts oben: Eta-Carinae-Nebel, Mitte oben: der Sternhaufen NGC 3372, links unten der Running-Chicken-Nebel, Bild: Hajo Koppert, NamibiaDer Eta-Carinae-Nebel Bild Hajo Koppert, NamibiaDas Zentrum des Eta-Carinae-Nebels, Bild: Hajo Koppert, Namibia
Hajo Koppert hat in seinem Urlaub in den dunklen und klaren Nächten in Namibia wieder zahlreiche Objekte des Südsternhimmels fotografieren können. Eines der bemerkenswertesten Objekte ist der Carinanebel(NGC 3372) oder auch Eta-Carinae-Nebel genannt. Er ist einer der größten Wasserstoffnebel in unserer Milchstraße und übertrifft deutlich die Größe des Orionnebels. Mit einer Entfernung von 7.700 – 9.600 Lichtjahren erstreckt er sich über etwa 200 bis 300 Lichtjahre. Der Nebel ist ein riesiges Sternentstehungsgebiet und beherbergt gleich mehrere junge Sternhaufen.
Das berühmte erste Bild des James-Webb-Teleskops zeigt einen Teil des Eta-Carinae-Nebels, das sogenannte „Cosmic Cliff“, das auch hier in Bild 2 links unten zu sehen ist.
Bild 3 zeigt das Zentrum des Nebels mit dem Stern η-Carinae. Er ist ein sehr großer veränderlicher Stern, der die 100 -200fache Masse der Sonne hat und somit zu den massereichsten Sternen in unserer Milchstraße gehört. In nur wenigen Millionen Jahren wird er seinen Brennstoff verbraucht haben und in einer Supernova explodieren und letztendlich als Schwarzes Loch enden.