Hajo Koppert hat im Mai mit unserem H-Alpha-Sonnenteleskop (+ 2,25x Barlow) und der Skywatcher 150i Montierung die Sonne aufgenommen:
„Es war nicht das beste Seeing, aber man kann es sich nicht immer aussuchen. Über zwei Stunden konnte ich eine Protuberanz aufnehmen.“
Schwarzweiß-Kamera von Player One (Neptune mit IMX178 Chip), 160 Einzelvideos à 250 Frames mit 30 Sekunden Pause zwischen den einzelnen Videosequenzen.
Das Video wurden mit AutoStakkert4 gestackt, mit IMPPG geschärft und passend zueinander ausgerichtet und schließlich in Photoshop künstlich eingefärbt.
Der Ausschnitt der Sonnenscheibe ist ein Einzelbild, das über die Protuberanz/Chromosphäre gelegt wurde. Daher bewegt sich hier nichts.
Am Abend des 4. Januar ereignete sich ein besonderes Himmelsphänomen: Der Mond bedeckte den Saturn. In der Astronomie wird dieses Ereignis als Okkultation bezeichnet. Es bot die perfekte Gelegenheit, unsere neue „Mobile Sternwarte“ – ein Celestron-C8-Teleskop mit 2000 mm Brennweite auf einer modernen Skywatcher Wave-i150-Montierung – zu testen. Dieses mobile Teleskop soll zukünftig bei Veranstaltungen in Schulen und öffentlichen Beobachtungen zum Einsatz kommen, um astronomische Vorführungen außerhalb der Sternwarte zu ermöglichen.
Wie so oft bei solchen Ereignissen waren auch dieses Mal die Wetterbedingungen alles andere als ideal. Bereits den ganzen Tag über war der Himmel von Wolken bedeckt, sodass unsere Hoffnung, überhaupt etwas zu sehen, äußerst gering war. Doch am späten Nachmittag öffneten sich überraschend einige Wolkenlücken, weshalb wir uns entschieden, eine Beobachtung zu wagen.
Leider hatte das Wetter ausgerechnet beim Höhepunkt der Okkultation kein Einsehen: Eine dicke Wolke verdeckte die Sicht genau in dem Moment, als der Saturn hinter der dunklen Seite des Mondes verschwand. Auch eine Stunde später beim Austritt war uns das Glück nur bedingt hold. Saturn hatte sich bereits vom Mond entfernt, als durch die dichte Cirrusbewölkung ein einziges Foto möglich war.
Mond und Saturn: Der Ring des Saturns steht derzeit fast auf der Kante, sodass er nur schmal zu sehen ist: Celestron C8, erstellt aus einer Videoaufnahme mit ca. 180 Bildern von 1800 Aufnahmen.